Berliner SC II - SSC Teutonia 1:1 (0:0)
Schade, aber gerecht! Mit etwas mehr Glück wären die drei Punkte nach Hakenfelde gegangen. Mit dem Ligaauftakt beim Berliner SC können wir letztendlich zufrieden sein. Ist oder war der Gegner ein Favorit in der Staffel? Ich denke schon. Zumindest einer aus dem oberen Drittel und ein Team/Verein mit Ansprüchen für Höheres. Die erste Halbzeit war eher ein "Beschnuppern":
Der Rasen roch gut und schläferte die Teams bei herrlichem Sonnenschein eher ein. Teutonia versuchte das Spiel zu machen. Der Berliner SC wartete ab und konzentrierte sich auf ein schnelles
Umschaltspiel. Gefahrenmomente gab es nur selten. Die Defensivabteilungen standen soweit gut. Nur das Aufbauspiel ließ zu wünschen übrig. Nicht schnell genug gegen einen kompakten Gegner. In
den ersten 45 Minuten gab es kaum Chancen auf beiden Seiten. Meist nur durch Standards. Das änderte sich in den zweiten Halbzeit.
Der Berliner SC stellte seine taktische Ausrichtung und auf ein "Forechecking" um. Sie drückten und bestimmten das Spiel. Wir brauchten eine Viertelstunde, um uns zu
befreien.
Der erste Konter passte aber gleich. Zwar erst im zweiten Versuch, doch endlich mal schnell und direkt gespielt. Der Torschütze? "De Bruyne" - Fabian Weese, der mit
seiner Einwechslung sehr viel Dampf und Gefahr mit ins Spiel brachte. Das ist in dieser Saison so und so ein Luxus, den wir aus den vergangenen Jahren nicht so kennen: der
Kader hat nur ein geringes Leistungsgefälle. Einwechslungen bringen echte Belebungen und die ersten 11 in der Startaufstellung sind auch nur eine Momentaufnahme aus der
Trainingsarbeit.
Weiter zum Spiel. Das Tor belebte das Spiel. Der BSC drückte weiter, es wurde etwas hitziger, die Foulspiele häuften sich und damit auch die Freistöße. Einer von diesen - für den BSC - landete etwas unglücklich bei uns im Tor. Abgefälscht von der Mauer und vielleicht noch haltbar.
Danach ging es hin und her. Kuke per Kopf und Metaj kurz vor dem Torwart hatten noch gute Einschussmöglichkeiten. Nach 93 Minuten besiegelte der souveräne Schiedsrichter das Remis. Wie gesagt: in Summe gerecht.
Unsrer Team war wie immer bemüht. Bei einigen Spielern merkte man eine fehlende Spritzigkeit an. Das taktische System wurde gerade im Mittelfeld ungenügend umgesetzt. Die Außenbahnen schaffen zu wenig Räume und verschieben nicht konsequent und im Zentrum muss die Abstimmung noch besser werden. In der Offensive ist Weese mit seinem Arbeitspensum mehr als eine Alternative. In der Defensive wird es dann doch schon eng. Nach den Verletzungen von Krap und Heine hoffen wir auf schnelle Genesungen: es liegen zwei englische Wochen vor uns. Am Mittwoch empfangen wir den nächsten Favoriten mit dem BFC Dynamo. Schaut vorbei. Anstoß ist um 19:30 Uhr im Stadion Hakenfelde.
Was macht der Rest der Liga? Zwei Überraschungen gab es meiner Meinung nach schon. Der hohe Sieg von Hilalspor gegen Empor II und das 5:0 vom Wartenberger SV gegen Lichtenberg 47. Das hätte ich im Vorfeld nicht so gesehen. Warten wir mal ab, wie sich die Teams in den nächsten Spielen schlagen.
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