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U19: Schade, schade! Trotzdem: klasse Leistung!

Empor Berlin II - SSC Teutonia 3:1 (2:1)

Ich habe Siege unseres Teams gesehen, die lange nicht so überzeugend waren, wie die heutige Niederlage. Die Mannschaft präsentierte sich in allen Mannschaftsteilen mit einer starken Lauf- und Kampfleistung - und auch gut geordnet. Leider reichte es am Ende nicht ganz. "Etwas mitnehmen, wenn alles richtig läuft", so das Ziel gegen einen technisch sehr starken Gegner. Empor Berlin II - das Nachwuchsteam für die Regionalligamannschaft - begann wie fast zu erwarten mit schnellen Kombinationen ohne echte Schwächen. Wir brauchten 10 Minuten, um ins Spiel zu kommen. Zum Glück ohne Gegentor:  

Den Gegner früh anlaufen und nicht ins Spiel kommen lassen - das klappte dann endlich. Das Tempo blieb hoch, wir hielten mit und kamen zu ersten Chancen. In der 30. Minute ein Standard aus dem Halbfeld, Sebi mit "Köpfchen" zum 0:1. So kann es gehen. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit führten dann leider zwei individuelle Fehler zu Gegentoren, die die Köpfe etwas hängen ließen. Aber nicht für lange. Die Mannschaft kam mit einer überragenden Einstellung aus der Kabine. Wir hatten das Spiel gut unter Kontrolle, ein paar Abschlüsse, Empor konterte meist nur noch, aber gefährlich. Die Kraft ließ bei beiden Teams nach, die Diskussionen um Zweikämpfe und Schiedsrichterentscheidungen häuften sich. Leider! Es folgten unnötige Zeitstrafen. Der Spielfluss und unser erarbeitete mentale Vorteil ging verloren. In der letzte Minute dann "alles nach vorne" - wie gegen Borsigwalde - der Gegenangriff war dann eine Leichtes für Empor, es folgte der Schlusspunkt zum 3:1 Endstand.

 

Wir sahen ein sehr temporeiches Spiel auf höherem Niveau. Empor war nicht zufrieden. Sie wollten uns mit einer Spielidee auseinandernehmen, wohlwissend um ihre Stärken, so der Co-Trainer von Empor. Teutonia schaffte es über weite Strecken, dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Leider nicht von Erfolg gekrönt, dennoch eine wichtige Grundlage für die letzten Spiele. Heute auch sehr ausgewogen: beide Außenbahnen. Die rechte wie auch linke Seite war in der Lage Gefahr auszustrahlen. Ach die Breite unseres Spiels hat mit gut gefallen. Im "Herzzentrum" wurde gearbeitet, schnell angelaufen und damit wichtige Zweikämpfe gewonnen. Die Spitzen zeigten sich "anspielbar" und variabel. Für mich ist diese Niederlage ein Gewinn für die Spielidee, für die Einstellung, für die Mannschaft. Sooo möchten wir euch immer sehen. Dann klappt es auch mit den Punkten. 
Die Kritikpunkte kennt ihr! Manche Verhaltens- und Sprachmuster sind einfach nicht clever. Schlecht für das Spiel, schlecht für die Mannschaft. Werdet eurer Verantwortung für das Team bewusst. Disziplin ist eine absolut ehrbare und anerkennenswerte Tugend, die in der Regel auch honoriert wird und für ALLE gilt.

Nehmt das Positive aus den vielen guten Minuten dieses Spieles. Mich habt ihr heute mit eurer Einstellung zum Spiel überzeugt. Mit etwas Glück- das wisst ihr alle - wäre mehr drin gewesen. Das ist halt Fussball, der an jedem Wochenende eine neue Geschichte schreibt. Arbeitet am nächsten Kapitel, mit dem gleichen Schwung wie heute.     

Die Tore:

Szenen:

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