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U19: Wieder ein Spiel kurz vor Schluss aus der Hand gegeben

SSC Teutonia - Hilalspor 2:2 (0:0)

Gute Besserung! (Jan Moy v. SSC Teutonia)
Gute Besserung! (Jan Moy v. SSC Teutonia)

Wieviel vermeintlich sichere Punkte haben wir in dieser Serie verschenkt?! Eine ganze Menge. Das heutige Spiel können wir auf alle Fälle dazu zählen. Das Remis geht am Ende insgesamt in Ordnung, aber wer in der 80. Minute das 2:0 macht und dann das Ding nicht nach Hause schaukelt, der muss sich schon ein paar Fragen stellen. Der Zuschauerrahmen war ansprechend, bedingt durch das Folgespiel der Ersten. Als besondere Gäste konnten wir Timo Krause und TimJ von der Modell-Agentur Przybilla begrüßen - Leute, die wir sonst nur von Titelseiten kennen. Besonders war dann auch das Spiel:

Hilalspor - ein ambitionierter Gegner mit Aufstiegszielen für die Verbandsliga und ein paar alte Bekannte von Trabzonspor. Es ging schon ordentlich zur Sache. Ein Spiel mit vielen Zweikämpfen. Manche hart an der Grenze, meist aber alle fair. Schiedsrichter Nikola Saula musste schon genau hinschauen und hatte insgesamt ein gutes Händchen. In der 33. Minute mussten leider zwei Spieler verletzt ins Krankenhaus. Jan Moy auf unserer Seite und beim Spieler von Hilalspor sah es noch schlimmer aus (beiden Spielern wünschen wir gute Besserung).
Der Ärger beim gegnerischen Spieler war dennoch groß. Die "Äußerungen" wurden einvernehmlich zwischen Trainern und Schiedsrichter "überhört" und die rote Karte zurückgenommen. Fußballerisch tat sich nicht viel. Kaum Chancen auf beiden Seiten. Es war ein Kampfspiel. Hilalspor technisch etwas versierter und ballsicherer, Teutonia stemmte sich taktisch dagegen. 
Die zweite Halbzeit machte etwas mehr Hoffnungen. In der 50. Minute gelang Arslangereev die Führung. Das Spiel lief auf dem selben Niveau weiter. Kaum Chancen, viele Zweikämpfe. In der 80. Minute dann endlich mal über die Außen, Giani legt schön ab auf Gill und der braucht nur noch einschieben. 2:0. Das sollte es doch sein!? 
Nur 60 Sekunden später folgten die beiden Horrorminuten. Wir fingen uns kurz hintereinander zwei Gegentore, Dinger, die wir 80 Minuten verteidigt hatten. Das Spiel kippte auf einmal. Hilalspor spielte auf den Siegtreffer. Wir kamen ins Schwimmen. Glück für uns, dass das Aluminium an der richtigen Stelle hing. Wir schafften es nicht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die letzte Großchance durfte Teutonia für sich verbuchen. Gill durfte alleine auf den Torhüter zulaufen - mit dem Treffer wurde es nichts. 

Bei unserem Team können wir den Kampfgeist und den gemeinschaftlichen Willen loben. Spielerisch ist mir das Spiel einfach zu zentral. Die Außenbahnen werden oft nicht konsequent besetzt, schon gar nicht im gegnerischen Drittel. Flanken bzw. Bälle kamen heute so gut wie gar nicht in die Gefahrenzone. Und ab und zu sollte man auch in der Lage sein, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Nichtsdestotrotz eine gute Einstellung und wenn wir diese zwei Horrorminuten wegdenken, dann würde man sagen: "Alles richtig gemacht".      

Die Tore:

Szenen:

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