U17: Es geht Empor. "Auf", "Auf" und ?.

Sehr, sehr schön! Die Zielvorgabe für das Spiel wurde fast zu 100% umgesetzt. Nach dem "Auf" im letzten Spiel folgte heute also wieder ein "Auf". Ihr kennt ja die Formkurvendarstellungen. Diese orientieren sich aber meist nur an den Ergebnissen: SNUSSUUNNSS. Solche Formkurven interessieren uns zum jetzigen Zeitpunkt relativ wenig. Mit den richtigen Gegner messen! Damit man besser wird. Empor war so einer. Eine C-Jugend Verbandsligamannschaft auf hohem Niveau. Die können was! Empor wollte eigentlich gegen einen körperlichen robusten Gegner spielen und wählte unser Team aus der B-Jugend. Nun ja. Körperlich robuster waren wir nicht, aber wir stressten die Emporianer mächtig. Das war unserseits gewollt und die Aufgabenstellung für 80 Minuten:  

Dass man das zurzeit konditionell nicht voll durchziehen kann und dass dann auch mal Konzentrationsfehler im Stellungspiel passieren, das ist völlig normal und einkalkuliert. Die Arbeit machts!!! Das Tempo machts! Das Stressen des Gegners ist ein absoluter Erfolgsfaktor im modernen Fußball. Wer das noch nicht begriffen hat, der hängt etwas hinterher. Wir arbeiten dran. Wir wollen ja "modern" sein und entsprechend ausbilden. Natürlich leidet das Spiel etwas darunter. Natürlich laufen die Bälle nicht "wie gelernt" von A nach B und dann nach C. Die Intuition zählt dann und die Handlungsschnelligkeit. Die Korrekturen im situativen Stellungsspiel werden dann angepasst. Genug des allgemeinen Philosophierens.
Wie gesagt, wir stressten Empor und erarbeiten uns frühzeitig das 1:0. Bis zur 20. Minute hätten wir ein, zwei Dinger nachlegen können. Mit unseren Wechseln wackelte das ganze Gebilde etwas. Einige Spieler sind halt noch nicht so weit. Den Ausgleichstreffer spülten wir in der Halbzeit weg. Empor ging die zweiten 40 Minuten dann etwas anders an. Gegenpressing hieß das Mittel. Ein Gebietskampf um jeden Ball forderte alle Spieler. In Grenzbereiche gehen - das taten alle Spieler beider Mannschaften. Letztendlich bringt dann solch ein Spiel alle weiter. Leider kassierten wir dann noch einen Gegentreffer. Unsere Chancen versickerten in der fehlenden Geradlinigkeit bzw. dem "zu lange Überlegen". Schade, aber dennoch ein sehr gutes Spiel der Stürmer im Sinne von "Ziel erreicht". Denn auch sie ackerten voll mit. Und der Torhüter? Noah glänzte mit einigen tollen Paraden!  Zielgebiet mit 100% erreicht. Also: der Weg ist das Ziel. Und der Weg sieht wie folgt aus: AAAAAA (A=ackern). Danach kommt etwas DDD (D=Detailarbeit). Ihr werdet euch wundern, wie schnell und genau dann die Bälle irgendwann kommen werden. Reine Übungssache - im hohen Tempo.

Ach ja. Ich hatte heute noch zwei schwierige Gespräche. Zum einen mit dem Don, der - wie ihr ja gesehen habt - unter dem sizilianischem Klappzelt weilte. Na ja. Er segnete das Spiel ab. Wir dürfen weiter machen. Im zweiten Gespräch konnte ich unseren Rausschmiss gerade noch vermeiden. Der Kommentar von Trainer-As Nico:: "Die müssen besser werden. Die müssen noch mehr laufen. Die müssen die Bälle flach halten. Ich hätte alle Chancen eingemacht und auch alle Bälle festgehalten. Die Trainer klatsch ich in die Ostsee". Hmm. Wir sind also noch in der Probezeit (seit Jahren) und werden natürlich weiterhin 100% geben. Der Kerl setzt uns mächtig unter Druck, Jungs. Wir sollten ihn nicht enttäuschen.