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Boah. War das nervig. Es kam mal wieder alles zusammen!

FC Brandenburg 03 - SSC Teutonia 3:3 (1:2)

Nachholspiel am Kühlen Weg - für Trainer Lilge ein Heimspiel aus alten Zeiten. Mit viel guter Stimmung und frohen Mutes auf einen Sieg sollte der erste Nachholspieltag im neuen Jahr über die Bühne gebracht werden. Der Tabellenvorletzte gegen den Tabellenführer! Übrig blieb Kopfschütteln und Fassungslosigkeit und ein Gegner, der sich den einen Punkt auch irgendwie verdient hatte: 

Dabei begann alles ideal. Ein frühes Tor in der zweiten Minute sollte die Weichen für uns richtig stellen. Die Schienen führten danach aber ins nirgendswo und nicht ins Netz des Gegners.

Als erstes müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Die bekannte Auswärtsmüdigkeit - und teilweise auch Überheblichkeit - mit dem Verlust der Einsatz- und Spielbereitschaft prägten zu viele Minuten in unserem Spiel. Es wird ja schon irgendwie klappen. Nichts da. Schlechte erste Kontakte, eine miserable Passquote und sehr viel Unkonzentriertheit. Diese Dinge zeichneten unser Spiel aus. Am Ende mussten wir sogar noch dem Ausgleich hinterherrennen!

Brandenburg ackerte 90 Minuten tapfer mit Mann und Maus. Krämpfe als Zeichen der Laufbereitschaft - davon gabs bei Brandenburg ein paar. Und bei uns? Nur Marios musste am Kabinenboden liegend versorgt werden - was bei seiner Kilometerleistung auch logisch war.

Brandenburg offensiv? Eigentlich nur die 3 Szenen vor unserem Tor, die sie irgendwie durch eine bessere Handlungsschnelligkeit reihwurschtelten. Nach Freistößen oder Ecken, aus dem Spiel heraus eigentlich fast nichts - mir fällt keine Szene ein. Anfangs wollten sie viel pressen, verlegten die Zone dann aber ins Mittelfeld. Mit Erfolg.

Natürlich hatten wir mehr Spielanteile und eine Torschussquote von 20:1. Aber was wir da durch die Gegend ballerten (inkl. Freistöße vom 16er)??!! Das war unfassbar. Da haben einige zu viel NFL geguckt.  100%ige Chancen hatten wir auch. Und diese....ja diese machte ein überragender Torwart im Tor der Brandenburger zu Nichte. Vier oder fünf Dinger entschärfte dieser überragend. Trotz seiner Leistung müssen wir aber die Zugehörigkeit zum Brandenburger Team anzweifeln. Da stand offiziell ein anderer auf dem Zettel.

Bis dato konnten wir durch eine gute zweite Halbzeit eine Kehrtwende einleiten und die Müdigkeiten ablegen. Das gelang heute aber auch nicht. Stattdessen kassiert man ein blödes 2:2 und rennt dann 35 Minuten hinterher. Irgend verzweifelt man dann bei den ganzen Szenen und wie es dann kommt: man kassiert noch ein blödes Ding zum 2:3 Rückstand in der 85ten Minute!!!

Ja, die Mannschaft rappelte sich auf. Es gelang in den letzten  Minuten der Ausgleichstreffer und ein Pfostenschuss. Die Stimmung war trotzdem im "A....". Warum? Weil das Spiel unseres Teams einfach schlecht war und man nicht merkte, dass man an einem Strang zieht. Der Gegner präsentierte sich da anders und andere Teams werden uns auch jagen und alles reinwerfen. Ein Achtungserfolg gegen unser Team ist immer ein Anreiz.

Also: wieder viel Arbeit - vor allem für die Köpfe - am Ende entscheidet das Team, wie die Rückrunde und das nächste Nachholspiel (auswärts!!) laufen wird. 

Noch erwähnenswert und mit auffällig ruhiger Klarheit: Schiedsrichter Joshua Menzel. Eine tolle Leistung. Note 1!! (Anmerkung der Redaktion: meine geliehene Pfeife roch danach etwas komisch. Mir wurde schwindelig.....ein Duft aus alter Hütte und ein Flair von Pilsaromen. "Eau de Teutonia - die Zweite". Jetzt erhältlich in allen Drogeriemärkten.)     

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