Pokal: SSC Teutonia - Hertha BSC 0:6 (0:1)
Stolz erhobenen Hauptes darf sich Teutonia aus der Berliner Pokalrunde verabschieden! In Anbetracht, dass dieses Nachholspiel für uns nicht gerade zum günstigsten Zeitpunkt stattfand, präsentierte sich unser Team gegen ein Top-Team der deutschen U19 Bundesligen (Hertha BSC = aktuell BL Tabellenführer der Bundesliga Nordost) ausgezeichnet. Irgendwelche Vergleiche zu ziehen wäre anmaßend, denn der Unterschied zwischen diesen "Fast-Profis" und uns Amateuren war doch deutlich zu sehen. Ja, auch schön anzusehen, denn jeder sollte erkannt haben, was höherklassigen Fußball ausmacht und wie dieser gemeinsam gespielt wird. "Ins Spiel reinarbeiten, keine taktischen neuen Dinge und Schritt für Schritt bestimmte Ziele in den 90 Minuten verfolgen", so die Ansage von Trainer Lilge. In der ersten Halbzeit klappte das sehr gut. Wir standen gut und allzu viel ließen wir für Hertha BSC nicht zu. Und: ab und zu ein paar Nadelstiche bzw. Torabschlüsse sprangen auch dabei raus.
Natürlich war klar, dass wir das Tempo irgendwann gar nicht mehr mithalten können. Nicht nur die individuelle Klasse von Hertha war ausschlaggebend, sondern insbesondere der enorme Physisvorsprung und das Spieltempo machten uns so viel zu schaffen, dass man den Kasten trotz toller Paraden von Ünlü nicht mehr dicht halten kann. Gewünscht hätten wir uns wie vor zwei Jahren ein Törchen. Als Belohnung für die tolle Leistung. Sollte aber am Ende nicht sein. Nichtsdestotrotz darf jeder aus der Mannschaft stolz auf sich und das Team sein, dieses Spiel in seinen Lebenslauf schreiben und vor allem als Motivation für die anstehende Rückrunde nehmen.
Die eigentlich harten Aufgaben folgen im Tagesgeschäft - in der Liga. Da müssen wir uns behaupten. Ich als Spieler würde mir das Spiel von Hertha durch den Kopf gehen lassen und "lernen". Neben der Laufbereitschaft war es ein 1-2-Ballkontaktspiel, super erste Kontakte, ein genaues und scharfes Passspiel und auf den letzten 30 Metern auch mal eins gegen eins und insbesondere in der zweiten Halbzeit scharfe Pässe und Flanken von den Außenbahnen in den 16er. Also theoretisch und praktisch seid ihr nicht sooo weit weg davon. Alles gut und "stark Männer", bleibt bloß auf dem Teppich und werdet ja nicht überheblich - das können wir nicht leiden - arbeitet für das nächste Spiel und für das eigentlich ganz große Ziel! Ihr wisst schon. Das Ding mit dem Geschichtsbuch.
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