Viel Hokuspokus und Egoismus. Auf dem Bolzplatz ja, nicht bei uns!

Die letzten Teutonentage (eigene Mannschaft, JHV...) brachten mich sehr zum Nachdenken. Zum einen die Frage: "Warum tust du dir das an?". Und zum anderen die Selbstkritik und Frage: "Kann ich daran etwas ändern oder will ich es überhaupt ändern?". Vielleicht. Aber nur mit sehr viel Aufwand und Mühen. Und dazu fehlt mir mittlerweile die Energie und auch die Leidenschaft. Den Akku musst du dir selber aufladen - und wird an anderen Stellen ständig entleert. "Erneuerbare Energiequellen" = Fehlanzeige. Ok, man  weiß ja worauf man sich einlässt und die positiven Dinge und Momente sollte man im Gedächtnis lassen.

Woran es gerade mangelt? An m.E. wichtigen Grundwerten. An einer gewissen Selbstlosigkeit, an Führungsqualitäten, am Ausleben der DNA, dass die Gemeinschaft/das Team der wesentliche Erfolgsfaktor ist. Man selber darf sich feiern, aber erst als Zweites und im kleineren Kreis:

Bei uns in der Mannschaft scheint bei einigen ein Übermut und die Ignoranz sowie eine Respektlosigkeit gegenüber dem eigenen Team zu entstehen.  Ja, am Ende noch 6:5 gewonnen aber auch ja, das war gerade in den ersten 45 Minuten das unterirdischste Auftreten, was ich seit langem gesehen habe. Anscheinend sind die Türen, die man hier im Verein aufmacht - besten Dank an dieser Stelle an Matthias und Kalle (Trainer 1. Männer) für die Informationsveranstaltung - schon so groß, dass man vergisst, wo man eigentlich steht. Solche Testspiele sind keine Bespaßung. Dafür gibt es andere Events. Dieses Spiel war für Spieler gedacht, die in den letzten Wochen weniger Einsatzzeiten bekamen. Wenn man dann am Ende bei einem 29er Kader mit 14 Mann und kurzfristigen Absagen dasteht, dann ist das eine Ziel schon verfehlt. Zum anderen geht es um Automatismen, die die angeblichen Führungsspieler und an anderen Positionen und mit anderen Nebenleuten mit einbringen und verfestigen sollen. Auch da wurde auf ganzer Linie versagt. Es regierte der Egoismus und das eigene Wohlbefinden auf dem Platz. Zu viel Anspruch und zu wenig Spaß? Nein. Spaß macht Fußball nur, wenn man mitspielen darf und jeder sich in den Dienst der Sache und des Teams stellt. Zumindest auf einem Niveau, was wir als "leistungsorientiert" bezeichnen. Alles andere bitte privat und auf dem Bollplatz. Da bin ich dann auch dabei - gerne auch mit anderen Regeln.

Der Bitte, ich solle doch die tollen eigenen Aktionen im Bericht rausstellen, werde ich nicht nachkommen. Dafür war das Gesamtpaket einfach zu desolat und ganz und gar nicht, wie wir uns das vorstellen. Ich werde nur einen erwähnen - Andrew Dewitz - ein Spieler, der heute endlich wieder mal knipsen durfte (4x) - und der sich als echter Kapitän erwies und sich zwischenzeitlich so schämte, dass er die Binde ablegen wollte. Solche Mentalitäten - und davon gibt es noch ein paar mehr - demotiviert ihr mit solch einem Verhalten. Und uns als Trainer und die Fans - so mal ganz am Rande - ebenso. Fangt euch wieder!! Kommt runter und werdet endlich Vorbilder und keine Hampelmänner! Dann kann die Zukunft kommen. Vorher nicht.

In Vereinssache aktuell:
Glückwünsche an das Team der Ü32 für das Erreichen des Pokalfinales.  Zuerst feiern wir euch, dann ihr euch selbst :-). Und danke ans Team für die "zwei Heineken" für Chrille Grande. 

In Vereinssache - Nachreichung:

Als "Goldene Mitglieder" und "Goldene Ehrenamtsmitarbeiter des Jahres 2023" der Jugendabteilung des SSC Teutonia ernennen wir hiermit: Heiko Przybilla, Volkan Aksoy und Florian Nawroth. 

Sie erweisen sich im Aufbau einer neuen B-Jugend als nachhaltig erfolgreich und trugen wesentlich zur Vereinszielsetzung der Mitglieder- und Mannschaftsentwicklung durch viel Eigeninitiative und unter schwierigen Bedingungen bei.

Sie wurden einstimmig von der 4-köpfigen Jury gewählt (Jury-Mitglieder: Marc Lilge, Jochua Menzel, Manfred Souchard, Hartmut Schmidt). 

Viel Erfolg weiterhin!! Als spürbare Anerkennung dürft ihr mal einen "kleinen Zettel" (bitte aber nach Rücksprache - wir wissen, was ihr auch noch könnt :-)) auf unsere Rechnung machen.